Frankfurt Oder
1777 -
Berlin Wannsee
1811
Heinrich von Kleist, Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist wird 1777 in Frankfurt an der Oder geboren. Zehnjährig nach dem Tod des Vaters kommt Heinrich von Kleist 1788 in das Haus des Predigers S. Cartel und besuchte das französische Gymnasium. Kleist tritt 1792 in das Potsdamer Garderegiment ein und nimmt 1796 am am Rheinfeldzug gegen Frankreich teil.
1799 scheidet Heinrich von Kleist freiwillig aus dem Dienst der Armee aus und studiert 1799/1800 Philosophie, Physik, Mathematik und Staatswissenschaft an der Viadrina in Frankfurt an der Oder. Anfang 1800 lebt Kleist in Berlin und entwirft sein Drama "Die Familie Ghonorez".
Der zum Irrationalismus neigende und mehrfach von Todessehnsüchten gepeinigte Dichter reiste gehetzt und ruhelos durch Deutschland, Frankreich und die Schweiz. Nach mehreren körperlichen und seelischen Zusammenbrüchen, in denen er auch das Manuskript eines seiner Dramen verbrennt, tritt Heinrich von Kleist 1804 wieder in preußische Dienste und arbeitet in Berlin und Königsberg. Dort schreibt er die Texte zu "Amphitryon" und "Penthesilea".
Nach seiner Freilassung - er wird 1807 als angeblicher Spion verhaftet - geht er nach Dresden, gibt dort mit Adam Müller das Kunstjournal "Phöbus" heraus und vollendet das Lustspiel "Der zerbrochene Krug" und das Volksschauspiel "Das Käthchen von Heilbronn".
Zurück in Berlin, wurde aus dem einstigen Rousseau-Anhänger ein erbitterter Napoleon-Gegner. Nach Vollendung des "Prinz Friedrich von Homburg" im Jahr 1811 gerät er in finanzielle und persönliche Schwierigkeiten.
Folglich geht Heinrich von Kleist im November des Jahres 1811 zusammen mit seiner Geliebten, der unheilbar kranken Henriette Vogel, in der Nähe des Berliner Wannsees in den Tod.
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